Homeschooling hat viele Gesichter
Kennst du jemanden, der freiwillig seine Kinder zu Hause unterrichtet? Auch in der Zeit, in der die Schulen wieder geöffnet haben? Oder denkst du vielleicht selbst darüber nach, im neuen Schuljahr mit Homeschooling zu beginnen, weil du durch Corona einen kleinen Einblick bekommen hast, wie das aussehen könnte?
Häufig begegnete ich der Einstellung, dass es „das eine“ Homeschooling gibt, und jede Familie das ungefähr gleich macht.
Doch mein Erleben ist ein ganz anderes. Jede Homeschooling Situation ist unterschiedlich. In der einen Familie gehen manche Kinder in den Kindergarten, andere lernen zu Hause. In der nächsten Familie werden alle Kinder zu Hause betreut und lernen miteinander. Manche Kinder lernen selbstständig mit den Schulbüchern, andere benutzen nur selten Schulbücher sondern nutzen diese nur als Orientierungshilfe.
Das Ziel jedoch, dass alle Eltern im Blick haben, ist die Vorbereitung auf die Prüfungen am Ende des Schuljahres. Dieser Fixpunkt ist uns allen gleich, da das Bestehen dieser Prüfung das weitere Homeschooling im nächsten Schuljahr erst ermöglicht.
Das schöne an dieser Vielfalt von Herangehensweisen ist, dass jeder selbstständig entscheiden kann, wie das Lernen für die eigene familiäre Situation aussehen soll. Strebt man einen geregelten Tagesrhythmus an oder genießt die Freiheit, genau dieses Strukturierte nicht zu müssen? Möchte man streng nach dem Lehrplan lernen oder noch zusätzlich spannende Lerninhalte erarbeiten?
Es ist eine große Verantwortung, den Kindern das beizubringen, was sie für die Prüfungen brauchen. In dieser Verantwortung hat man als Homeschooler jedoch eine große Freiheit, wie man das im Leben und Lernen umsetzt.
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