Die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreich (KIJA) fordern in einem Positionspapier zum häuslichen Unterricht, das im September diesen Jahres online gestellt wurde, ein grundsätzliches Verbot des häuslichen Unterrichts in Österreich. Von diesem Verbot soll es nur in begründeten Fällen eine Ausnahme geben.
Der Verein „Homeschooler.at – Bildung zu Hause Österreich“ nimmt im Folgenden hierzu Stellung. Eine ausführliche Stellungnahme finden Sie hier:
LINK
So sehr wir das grundsätzliche Anliegen der KIJAs zum Schutz von Kindern verstehen und unterstützen, sehen wir in diesem Positionspapier einen Angriff auf das Eltern zustehende Recht auf häuslichen Unterricht, das in Österreich Verfassungsrang genießt.
Die Gründe, die die KIJAs anführen, sind aus unserer Sicht alle haltlos, so dass wir den Vorstoß der KIJAs vollständig zurückweisen.
Wir setzen dem aus unserer Sicht sehr negativen Bild, dass die KIJAs mit „häuslich“ bzw. „Familie“ offensichtlich verbinden, ein grundsätzlich anderes, deutlich positiveres entgegen, nämlich dass die Familie die kleinste Keimzelle und soziale Grundlage der Gesellschaft ist. Unter anderem, um sie zu stärken, haben sich die Familien in unserem Verein für Homeschooling entschieden.
Die KIJAs können keine Daten oder Fakten nennen, mit denen sie ihre negativen Behauptungen über den häuslichen Unterricht unterstützen.
Die Beispiele, die von den KIJAS genannt wurden und die auch in diversen Pressemeldungen aufgegriffen wurden, stammen ausnahmslos von Gruppierungen, die nicht häuslichen Unterricht im Sinne des Gesetzes (SchPflG §11) – und auch nicht in unserem Sinne – praktizieren.
Aus den genannten Gründen weist der Verein „Homeschoolers.at – Bildung zu Hause Österreich“ den Vorstoß der KIJA zurück. Wir haben mehrere Politiker diesbezüglich informiert und um eine Bestätigung der Rechtssicherheit des häuslichen Unterrichts in Österreich gebeten.
Neueste Kommentare